Eigentlich wollte Henry Ford II, der Enkel des Firmengründers, in den Motorsport einsteigen, um die Leistungsfähigkeit der Marke Ford deutlich zu machen. Um dieses Ziel im Jahr 1962 möglichst schnell zu erreichen, wurde mit Ferrari verhandelt. Dieses Projekt scheiterte aber an zu weitreichenden Forderungen des Partners, unter anderem sollte die Rennabteilung dann Ferrari-Ford heißen. Daher begann kurz darauf ein eigenes Entwicklungsprogramm, mit einer Rennabteilung in England.
Zitat aus der Wikipedia:
„Ford beschloss, ein eigenes, ehrgeiziges Sportprogramm aufzubauen und Ferrari bei den 24 Stunden von Le Mans zu schlagen. Dafür wurde in Slough, England, ein spezielles Entwicklungsteam eingesetzt. Man versicherte sich der Hilfe von Eric Broadley (einschließlich seines Prototyps Lola mit Ford-V8-Motor) und verpflichtete danach John Wyer (früher Aston Martin) als Leiter des Programms. Das Ergebnis war 1964 der GT40.
1965 fiel die Entscheidung, eine begrenzte Stückzahl in den Verkauf zu bringen. Der Mk 1 wurde im Rennkit verkauft, der Mk 3 sollte bei Bedarf an einige wohlhabende Interessenten veräußert werden. Unter der bulligen Karosserie befand sich ein stabiler Rahmen aus Stahl. In den Prototypen arbeitete ein 4,2-Liter-V8 mit Colotti-Getriebe von Ford USA, die Straßenversionen verfügten dagegen über 4,7-Liter-Motoren (stets vor der Hinterachse eingebaut) und ZF-Getriebe.
Ford baute einen neuen 7-Liter-Motor für den Mk 2, um 1966 in Le Mans endlich zu gewinnen. Chris Amon und Bruce McLaren feierten den lange erhofften Sieg über Ferrari. 1967 bekam der GT40 für Le Mans eine neue Karosserie und ging als MK IV an den Start. Der Vorjahressieg konnte wiederholt werden. Spätere Versionen gewannen auch 1968 und 1969. Die Rennwagen waren etwa 320 km/h schnell.
Die Produktion begann Anfang 1965 in Slough; fast alle Modelle wurden dort in den nächsten drei Jahren gefertigt. Nur eine Handvoll Exemplare mit gültiger Straßenzulassung wurden verkauft. Nachteile des GT40 waren die schwache Lüftung und die schlechte Rundumsicht. Insgesamt wurden 124 Stück gebaut, davon zwölf Prototypen und zehn Mk 4. Ford selbst spricht von 94 Serienwagen, davon wurden sieben Mk 3 und 31 Mk 1 für die Straße umgerüstet.“ Quelle: Wikipedia Eintrag Ford GT40, Stand Juli 2011
Bei den ersten Einsätzen in den Jahren 1964 und 1965 konnte der Wagen jedoch nicht gewinnen. Mit Unterstützung durch Shelby gewann der GT40 dann jedoch die Rennen in den Jahren 1966 und 1967. Im folgenden Jahr wurde aufgrund neuer Regularien ein Limit des Hubraums eingeführt, Ford zog sich zurück. Erst danach begann die Firma JW Automotive mit einem neuen Anlauf. Gesponsert von Gulf Oil wurden zwei Fahrzeuge mit vielen Veränderungen an den Start gebracht, die 1968 und 1969 auf den ersten Platz fuhren.
Weitere Links für alle, die mehr über den Ford GT40 erfahren wollen:
Gizmag: Ford GT40 Race History (leider scheint die Bildergalerie hier nicht mehr zu funktionieren)
Auto, Motor, Sport: Bericht über den wieder aufgetauchten Werksprototypen, einen Ford GT40 mit der Fahrgestellnummer GT/111.
Bildquelle: DJFriar2005 via Flickr (Creative Commons). Das Photo wurde am 30 Mai 2009 mit einer Nikon D50 aufgenommen.